Kurz notiert: KUG-Umbau

Am 21. Oktober eröffneten KUG-Rektor Georg Schulz, BIG-CEO Hans-Peter Weiss und Wissenschaftsminister Polaschek nach rund zwei Jahren Bauzeit offiziell das neue Haus der Kunstuniversität Graz am Standort Brandhofgasse 21. Dem Architektur-Büro Tritthart + Herbst hat die Nummer 13 bei der Projekteinreichung Glück gebracht, sie konnten den Architekturwettbewerb für sich entscheiden und haben ein Haus mit im wahrsten Sinne besonderer Note entworfen. Ein klingendes Haus ist es nicht nur funktional geworden, neben der Umsetzung eines Akustikplans, der unter anderem auch eine Luftbefeuchtung im Winter beinhaltet, gibt bereits die Fassade visuelle Hinweise darauf, dass in diesem Gebäude nun vier Musik-Institute untergebracht sind: Optisch inspiriert von der Anordnung von Klaviersaiten fällt die gläserne Fassade mit den goldenen Lamellen des Gebäudes ins Auge, das nun mit dem Bibliotheksgebäude verbunden ist.

Das Projekt umfasste neben der Aufstockung auch eine Sanierung des ursprünglichen Gebäudes, so wurde Altbestand erhalten und trotz Realisierung von 1.750 Quadratmeter zusätzlicher Nutzfläche, kein zusätzlicher Boden versiegelt. Der Einsatz ökologischer Baumaterialien, die Begrünung der Flachdächer, eine Baumzeile zur Beschattung und ein neu gestalteter, autofreier Vorplatz, sind Teil des nachhaltigen Projekts. Neben diversen neuen Räumen, Werkstätten, einem Tonstudio usw. hat das KUG jetzt auch vier Säle, mit denen es Musiker*innen aus dem KUG-Umfeld ein Denkmal setzt. Die Geigerin Marie Soldat-Röger (1863-1955), der Cembalist Vera Schwarz (1929-1980), der Komponist Hermann Markus Preßl (1939-1994) und der Pianist Alexandre Satz (1941-2007) sind Namensgeber*innen für vier neue Unterrichtssäle.