Afro-Asiatisches Institut Graz | Graz | Ausstellung
13.05.2025 | 18:00 - 20:00
Saharawis
#Bildende Kunst
#Zeitgenössische Kunst
Die Ausstellung gibt Einblick in 50 Jahre Leben der Saharawis in algerischen Flüchtlingslagern – mit Erinnerungsstücken, Zeichnungen und Stimmen Betroffener.
Leben erzählen: Westsahara – Leben im Flüchtlingslager.
Erinnerungsstücke aus einer Wilaya, kuratiert von Hubert Höllmüller, mit Holzkohlezeichnungen von Edgar Sorgo. Die Westsahara (nach UNO-Definition ein „non-selfgoverned territory“), wurde nach Abzug der Kolonialmacht Spanien im Jahre 1975 von Marokko besetzt. Zur Abwehr der Unabhängigkeitsbewegung hat Marokko mit einem Sandwall drei Viertel der Westsahara vom Rest abgetrennt. Die Saharawis lebten als Halbnomaden im Gebiet der Westsahara und den angrenzenden Wüstenteilen von Algerien, Mali und Mauretanien. Ein Teil floh 1975 in die extrem lebensfeindliche Hamada (Steinwüste) im Südwesten Algeriens und baute eine Flüchtlingsgesellschaft, einen eigenen Staat auf. Trotz fast völliger Abhängigkeit von außen mit struktureller Mangelversorgung übernahmen sie die Organisation ihrer sozialen Strukturen selbst. Die fünf Lagersiedlungen mit ca. 170.000 Bewohner:innen weisen die höchste Alphabetisierungsrate Afrikas auf.
Afro-Asiatisches Institut Graz
Leechgasse 24
8010, Graz
Datum: 13.05.2025
Uhrzeit: 18:00 - 20:00 Uhr
Ticketinfo:
Hier gilt der steirische Kulturpass - Hunger auf Kunst & Kultur.
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