Manuel Pelmuș und Frédéric Gies, Tribute to Kurt Jooss’s „Green Table“ (2025)

Manuel Pelmuș und Frédéric Gies greifen Kurt Jooss’ bahnbrechendes Antikriegs-Ballett "Der grüne Tisch" (1932) über die Vergeblichkeit der Diplomatie angesichts von Krieg und Faschismus auf. Ihre Hommage – von Gies in Anlehnung an Jooss’ ursprüngliche Idee als Solo getanzt – tritt in einen kritischen Dialog mit dem Stück und setzt sich mit seinem choreografischen Vokabular und seiner politischen Dringlichkeit auseinander. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Tradition des Totentanzes. Die Performance thematisiert die zerbrochene Weltordnung von heute, in der Friedensverhandlungen oft eher dazu dienen, Kontrolle zu simulieren, als Lösungen zu finden.