Jump! Cut.

Ausgangspunkt ist die Videopartitur Four Mortifications. Diese wird im Rahmen der Vernissage im Rhizom von Roisz und Kovačič live vertont und bildet danach die audiovisuelle Spur der Installation, in und auf der sich das Publikum bewegen kann. Sprünge im Raum werden zu Sprüngen in der Zeitebene. Jump wird zu Cut. Das Publikum rekomponiert das vorhandene Bild- und Tonmaterial. Im Film bezeichnet der Begriff „Jump Cut“ einen Bruch der Kontinuität, der die Betrachter:innen aus dem Handlungsstrang reißt und einen neuen Kontext herstellt. In Jump! Cut. ist es die Bewegung des Publikums, die den Schnitt bedingt und damit das Aktivitäts-/Passivitätsverhältnis zwischen Publikum und Werk auf den Kopf stellt. Die erwähnte Videopartitur Four Mortifications entstand aus dem filmischen Material früherer gemeinsamer Arbeiten von Roisz und Kovačič, die sich auf einer abstrakten Ebene mit mit den Bildwelten verschiedener, gängiger Filmgenres (Roadmovie, Horrorfilm, Sci-Fi, Western) beschäftigen.